Gruppe 1049

Wir sind eine klassische Amnesty-Gruppe – und als solche kann man ganz schön viel auf die Beine stellen. Unsere Gruppe kennt keine Altersbeschränkungen.

Mit unseren regelmäßigen Informationsständen sind wir nicht nur auf der Königsstraße präsent, sondern auch bei lokalen Veranstaltungen wie z. B. “umsonst und draußen”, Markt der Völker und Festival der Kulturen. Dort informieren wir das Publikum über Menschenrechtsverletzungen und sammeln Unterschriften, um diese zu beenden. Darüber hinaus organisieren wir selbst Veranstaltungen, beispielsweise Lesungen und Kinoabende.

Ein wirksames Instrument der Menschenrechtsarbeit ist auch unser E-Mail-Verteiler zu Eilaktionen, den Mitglieder der Gruppe 1049 und andere fleißige Amnesty-Mitglieder gemeinsam betreiben. Eilaktionen oder urgent actions sind kurzfristige Briefaktionen für einen ganz konkret in Gefahr schwebenden Menschen. Die Urgent-Actions-Gruppe, die Woche für Woche mehrere Musterbriefe zu solchen Eilaktionen erstellt und an einen Verteiler von über 100 Personen verschickt, sorgt dafür, dass möglichst viele Appelle schnell ankommen. Monatlich verschickt unsere Gruppe die “Briefe gegen das Vergessen”. Außerdem machen wir eine Sendung im Freien Radio.

Einzelfallarbeit:

Einzelfallarbeit ist der Einsatz für einzelne Menschen, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen sind.

  • Aktuell setzen wir uns für den uigurischen Wissenschaftler und Schriftsteller Ilham Tohti ein. wurde im September 2014 wegen „Separatismus“ zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er den Umgang der chinesischen Regierung mit der vornehmlich muslimischen uigurischen Minderheit in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang kritisierte. Er förderte den friedlichen Dialog und setzte sich gegen Unrecht und Diskriminierung ein. Ilham Tohti ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der allein wegen der friedlichen Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung festgehalten wird. Ilham Tohti hatte fünf Monate lang keinen Kontakt zur Außenwelt. Für zehn Tage wurde ihm die Nahrung verweigert. Außerdem wurden ihm Fußfesseln angelegt.
  • Vor Ilham Tohti setzten wir uns für Mohammad Reza Haddadi ein, der 2004 im Alter von 15 Jahren zum Tode verurteilt wurde. Bis 2022 saß er im Iran im Gefängnis und wartete auf seinen Hinrichtungstermin. 2022 kam dann die freudige Botschaft: das Todesurteil wurde aufgehoben! Mehr über den Fall erfährst du hier.

 

Hier noch eine Übersicht einiger unserer vergangenen Aktionen:

 

Wann und wo treffen wir uns?

Normalerweise treffen wir uns immer am 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Amnesty-Bezirksbüro in der Lazarettstr. 8 in Stuttgart. Momentan finden uns Treffen allerdings draußen oder virtuell statt. Zum Mitmachen bei den virtuellen Treffen braucht man nichts weiter als einen Laptop, ein Smartphone oder ein normales Telefon. Bei schönem Wetter treffen wir uns meistens in einem Biergarten. Da das gerade sehr spontan entschieden wird, ist es besser uns per E-Mail kurz davor zu kontaktieren.

22. Oktober 2023